Trek Domane+ SLR E-Rennrad mit nur 11,8 kg - Rennrad-News

2023-02-16 16:00:48 By : Ms. Eva Wong

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Trek Domane+ SLR E-Roadbike 2023: Trek stellt mit dem neuen Domane+ SLR ein gewichtsoptimiertes E-Rennrad mit nur 11,8 Kilogramm vor. Es kommt mit Treks höchster Carbon-Qualität OCLV 800, einem Harmonic-Pinring-Motor von TQ und einem 360 Wh starken Akku. Die Preise für das neue Performance-E-Rennrad starten bei 8.999 Euro. Hier alle Informationen und die Bilder.

Mit dem Domane+ LT und Domane+ ALR hatte Trek bereits vor der Präsentation des neuen Trek Domane+ SLR zwei E-Rennräder im Programm. Das neue Domane+ SLR ergänzt die Baureihe nun nach oben hin und bildet die Spitze im Hinblick auf Ausstattung und Gewicht. Mit dieser Ergänzung im High End Bereich ist Trek jetzt sehr breit in diesem Segment aufgestellt und bekennt sich ganz klar zum stetig wachsenden Markt der E-Rennräder.

Beim neuen Spitzenmodell der Baureihe hat Trek den Schwerpunkt auf ein geringes Gewicht und einen dezenten Auftritt gelegt. So ist das E-Rennrad auf den ersten Blick kaum als solches zu erkennen. Die Optik lehnt sich stark an das erst kürzlich vorgestellte Trek Domane 2023 an, von dem auch das neue IsoSpeed Federungssystem am Heck übernommen wurde. Auch das komplett integrierte Cockpit und Aero-Laufräder haben den Weg in die E-Version gefunden.

Mit dem Einsatz der höchsten Carbon-Qualität, die Trek im Programm hat, und dank des neuen Leichtbau-Motors von TQ (dazu weiter unten mehr) ist es den US-Amerikanern gelungen, ein sehr schlankes und leichtes E-Rennrad auf die Räder zu stellen. Der Rahmen soll 700 Gramm leichter als beim Vorgänger sein. Laut Trek soll sich das Domane+ SLR dank des geringen Gewichtes und der kompakten Geometrie wie ein normales Rennrad anfühlen, nur eben mit der zusätzlichen Power aus dem im Tretlager-Bereich integrierten Motor der bayerischen E-Bike-Spezialisten TQ.

Mit einer Reifenfreiheit von bis zu 40 mm bei 700c ist das Trek Domane+ SLR zudem sehr vielseitig und auch für Gravel-Einsätze gerüstet.

Das Trek Domane+ SLR kommt in sechs unterschiedlichen Ausstattungsversionen, die sich in erster Linie durch die verbaute Schaltgruppe und die Komponenten unterscheiden. Als Motor ist bei allen Varianten stets der Harmonic-Pinring-Motor HPR50 von TQ mit 50 Nm Drehmoment verbaut, ergänzt vom TQ Akku mit 360 Wh Kapazität. Auch die Carbonqualität unterscheidet sich bei allen Domane+ SLR Modellen nicht. Die Rahmen werden stets mit der bei Trek höchsten Carbon-Qualität in der Version OCLV 800 gebacken.

Auffällig ist, dass die Varianten mit SRAM-Schaltgruppe jeweils mit einem 1×12-Antrieb ausgestattet sind und auch auf breiteren Reifen (40 mm Bontrager GR1 Team Issue) zu den Kunden rollen. Sie sind also eher Gravel-lastig ausgestattet, während die Bikes mit Shimano Schaltung auf 2×12-Antriebe setzen und auch in Sachen Reifen mit dem 32 mm breiten Bontrager R3 Hard-Case Lite mehr für die Fahrt auf Asphalt optimiert sind.

Eine Version mit mechanischer Schaltgruppe gibt es übrigens nicht. Alle sechs Varianten kommen mit elektronischen Schaltungen von Shimano und SRAM. Alle Details zu den Ausstattung-Varianten in der Tabelle zum Ausklappen:

Das Trek Domane+ SLR orientiert sich bei der Geometrie stark am neuen Trek Endurance-Renner Domane 2023. Stack- und Reachwerte sind zum Beispiel bei Rahmengröße 54 identisch. So ergibt sich eine bereits ziemlich aufrechte Sitzposition mit einem Stack-to-Reach-Wert von 1,54. Allerdings hat das Domane+ SLR um 10 mm verlängerte Kettenstreben und infolgedessen einen deutlich längeren Radstand als das Domane ohne E-Motor.

Somit dürfte das Fahrverhalten des Domane+ SLR noch etwas stabiler und weniger verspielt als beim Domane ausfallen. Die Sitzposition ist jedoch weitgehend gleich wie bei der Performance-Version ohne Motor. Hier die Geometrie-Daten im Detail:

Der HPR50 vom bayerischen Hersteller TQ ist noch sehr neu und feierte im Trek Fuel EXe E-Mountainbike erst vor Kurzem seine Premiere. Das Aggregat ist – genau wie TQs erster Motor, der 120 Nm starke Bolide HPR120 – konzentrisch um die Tretlagerwelle herum gebaut, bringt nur 1850 Gramm auf die Waage und ist zudem so kompakt, dass man ihn komplett hinter dem Kettenblatt und im Rahmen verstecken kann.

Der Clou ist dabei gar nicht so sehr der Motor, sondern vor allem sein Getriebe: In einem klassischen Getriebe stehen Zahnräder nebeneinander – und immer nur sehr wenige ihrer Zähne sind zeitgleich im Eingriff. Bei einer solchen Bauform müssen die Zahnräder entsprechend stabil sein und benötigen jedes für sich Platz. TQs sogenanntes „Harmonic Pin Ring“-Getriebe entspricht in seiner Funktion hingegen am ehesten einem Zykloidgetriebe – die drei relevanten Getriebezahnräder liegen wie in einer Matroschka-Puppe ineinander. Daher enthält das Getriebe des HPR50 so gut wie keine Hohlräume und kommt mit beeindruckend wenigen beweglichen Teilen aus. Ein weiterer entscheidender Vorteil: Beim HPR-Getriebe sind deutlich mehr Zähne zeitgleich im Eingriff, sodass auch vergleichsweise zarte Zahnräder große Lasten übertragen können.

Alle Details zum TQ HPR50 bei E-MTB-News

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