Konkurrenz für den VW California: So schick sieht der E-Camper von Mercedes aus - EFAHRER.com

2023-02-16 15:25:13 By : Ms. ruth luo

Kommt ein neuer, kleiner E-Camper von Mercedes bereits dieses Jahr? Mit dem EQT Marco Polo wollen die Stuttgarter ihr Camper-Angebot ausweiten und ihre Marktanteile am boomenden Markt der Campingfahrzeuge ausweiten.

Der EQT Marco Polo, der bislang nur als Konzept aufgelegt wurde, basiert auf der elektrifizierten T-Klasse und ist im Vergleich zum bereits erhältlichen EQV Camper der Stuttgarter mit Sortimo-Wohnausbau etwas kleiner bemessen. Der EQT soll noch in der zweiten Jahreshälfte 2023 zum Grundpreis von 49.000 Euro kommen. Wir schätzen, dass der Van in der E-Ausführung mit vollem Camper-Ausbau und zusätzlich wählbaren Optionen zwischen 55.000 und 60.000 Euro teuer sein dürfte. Eine weitere Version des Campers auf Basis der T-Klasse soll es übrigens auch mit Verbrenner geben.

Mercedes hat sich bei der Campervariante für die Langversion der T-Klasse entschieden und sie gemeinsam mit Brabus entwickelt. Laut Hersteller soll zum Marktstart ein Antrieb mit 122 E-PS und einem Maximaldrehmoment von 245 Newtonmetern zur Verfügung stehen. Die Hauptbatterie verbauen die Konstrukteure am Unterboden. sie besitzt 45 kWh. Geladen werden kann per Onboard-Lader (22 kW) mit Wechselstrom oder per Schnellladefunktion mit maximal 80 kW. Letztere pumpt den Akkuin 40 Minuten von zehn auf 80 Prozent, wie Mercedes verspricht. Der kombinierte Verbrauch soll knapp 19 kWh pro 100 Kilometer betragen.

Zur Ausstattung des Campers zählt ein Aufstelldach mit Dachbett, das dem Reisenden ermöglicht, sich aufrecht im Camper zu bewegen. Sie können es per Reißverschluss auf Wunsch teilweise oder rundherum öffnen. Das Dachbett bietet ebenso Schlafmöglichkeiten wie das aufklappbare Bett in der zweiten Sitzreihe. Typisch Camper-Van: Hinter dem Fahrersitz ist ein Element mit versenkter Spülmöglichkeit und einer versenkbaren Kompressor-Kühlbox verbaut. Ein Schubladensystem bietet zudem Stauraum für allerhand Campingzubehör. Ebenso finden sich ein ausklappbarer Tisch, ein Induktionskochfeld sowie eine ausziehbare Schublade mit Gaskocher im Fahrzeug.

Auch an Autarkie hat Mercedes gedacht. Per Solarpaneel auf dem Aufstelldach soll die Batterie zusätzlich geladen werden können. Auch eine herausnehmbare Powerbank soll es geben, die an jeder Steckdose geladen werden kann. Außerdem sollen sich die Fenster per Knopfdruck verdunkeln lassen, sodass Vorhänge und Rollläden im EQT überflüssig werden. Allerdings ist die Autarkie- und Fenster-Option leider nur im Konzeptfahrzeug zu bestaunen. In den frühen Serienfahrzeugen müssen die Nutzer wohl noch auf diese Vorzüge verzichten.

EFAHRER.com meint: Nur gut 120 E-PS, eine Batterie mit der Kapazität eines Kleinwagens und lediglich 80 kW Schnellladeleistung? Damit dürfte der Camper zumindest auf großer Fahrt und voll bepackt deutlich mehr Ladestopps benötigen, als jedem Campingfreund lieb sein kann. Da macht es VW mit seinem ID.Buzz, von dem auch schon eine Camperversion angekündigt wurde, mit seiner 82-kWh-Batterie und maximal 170 kW Schnellladeleistung zumindest auf dem Papier deutlich besser.

Übrigens: Fertig umgebaute Camper sind immer teuer und bieten nur noch wenig Raum für Individualität. Wer handwerklich geschickt ist und sich einen Umbau selbst zutraut, kann sich durchaus auch seinen eigenen E-Campingtraum erfüllen. Fertige Umbausets oder Campingmöbel bzw. modulare Campingküchen mit Bettaufbau zum Selbstausbau gibt's in einer breiten Auswahl.

Anleitungen und Tipps zum Selbstausbau und auch teils fertige Sets zum Ausbau finden Sie reichlich im Web. Warum also nicht selbst einen E-Transporter zum Camper umrüsten? Unter jedem der in diesem Beitrag vorgestellten Camper finden Sie aus diesem Grund auch die besten Deals zu den verwendeten Basisfahrzeugen. Vielleicht starten Sie ja Ihr eigenes Camper-Projekt? 

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