Testbericht: Ricoh GR IIIx APS-C-Kompaktkamera

2023-02-16 16:09:00 By : Ms. Sandy Ms

2021-09-27 Die Ricoh GR IIIx ist mit Ausnahme des längerbrennweitigen Objektivs baugleich zur GR III. Statt 28 mm Kleinbildäquivalent gibt es nun 40 Millimeter bei einer Lichtstärke von weiterhin F2,8. Die GR IIIx ist drei Millimeter dicker, womit die GR III den Titel der kleinsten APS-C-Kamera behält. Trotzdem ist die GR IIIx unfassbar kompakt und das obwohl der 24-Megapixel-Sensor sogar zur Bildstabilisierung beweglich gelagert ist. Im Test decken wir die Stärken und Schwächen der Ricoh GR IIIx auf.  (Benjamin Kirchheim)

Ricoh GR IIIx Testbericht als Premium-VersionDiesen Kameratest gibt es auch als E-Book mit erweitertem Informationsumfang. Das PDF zum Herunterladen enthält gegenüber dieser Online-Version zusätzlich eine übersichtliche Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie zwei Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar visualisiert werden. Zudem stellen wir vier andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Ricoh GR IIIx haben. mehr …

Trotz der kompakten Abmessungen liegt die Ricoh GR IIIx erstaunlich gut in der Hand. [Foto: MediaNord]

Auch wenn die Ricoh GR IIIx im Vergleich zur GR III durch das andere Objektiv in der Tiefe um drei Millimeter "gewachsen" ist, bleibt ihre Größe beziehungsweise "Kleine" eines der wichtigen Herausstellungsmerkmale. Das Gehäuse misst nur 109 x 62 x 36 (B x H x T) Millimeter und wiegt betriebsbereit lediglich 260 Gramm. Damit ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein Leichtes, sie immer dabei zu haben. Das Gehäuse besteht aus einer Magnesiumlegierung und ist sauber verarbeitet. Die Spaltmaße stimmen und der Objektivtubus sitzt sehr straff. Die Oberfläche ist mit einer rauen Beschichtung überzogen, was der Kamera gut steht.

Das richtige "Haltegefühl" ist bei kleineren Kameras für Hersteller immer schwer zu realisieren, zudem legen sie oft eher Wert auf das Äußere der Kamera als den ergonomischen Komfort und sicheren Halt. Die Ricoh GR IIIx kann hier trotz der geringen Größe überzeugen. Der Fotograf muss allerdings größenbedingt Abstriche machen, was die Unterbringung des kleinen Fingers angeht.

Dank des geringen Gewichts, des angenehm gerundeten und rutschfest belederten Handgriffs sowie der kleinen rückseitigen Daumenmulde lässt sich die Kamera erstaunlich bequem fassen und sicher halten. Auch wenn es generell nicht empfehlenswert ist, kann die GR IIIx durchaus auch mal mit nur einer Hand bedient werden. Dabei sollte dann aber die mitgelieferte Handschlaufe als Sicherung zum Einsatz kommen.

Die Bedienelemente sind ergonomisch sinnvoll angeordnet. Der Fotograf erreicht mit dem Daumen alle rückseitigen Bedienelemente wie das Steuerkreuz und das umgebende Drehrad sowie die mit einer Druckfunktion ausgestattete Multifunktionswippe recht einfach. Auch die kleineren Tasten können leicht bedient werden. Neben den verschiedenen Tasten stehen dem Fotografen auf der Oberseite ein Drehrad vor dem Auslöser und ein gegen versehentliches Verstellen gesichertes Programmwählrad zur Verfügung.

Je nach eingestellter Betriebsart lassen sich die Bedienelemente für unterschiedlichste Einstellungen einsetzen. Die Multifunktionswippe besitzt zudem zwei Bedienebenen, die sich mit einem kurzen Druck auf die Wippe umschalten lassen. Sowohl das vordere Bedienrad als auch die Multifunktionswippe sind genauso wie das Drehrad am Steuerkreuz etwas filigran, so dass die Gefahr besteht, dass man mit einer leichten, unachtsamen Berührung schon Aufnahmeparameter verstellt.

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Das Moduswahlrad der GR IIIx bietet sieben Betriebsarten, darunter eine Programmautomatik mit Shift-Funktion. Sprich: der Fotograf kann in der Programmautomatik Änderungen an Zeit und Blende vornehmen. Den Rest des Platzes teilen sich die Halbautomatiken und der manuelle Aufnahmemodus sowie die drei Speicherplätze für individuelle Kamerakonfigurationen. Das Moduswahlrad ist mit einem Druckknopf zur Sicherung versehen.

Etwas abseits der restlichen Bedienelemente liegt auf der linken Seite der GR IIIx eine Modustaste, die zwischen dem Foto- und Videomodus umschaltet. Drückt man die Taste länger, wird das WLAN aktiviert. Ricoh zeigt hier deutlich, dass die Zielgruppe der GR IIIx Fotografen sind und dass Videoaufnahmen nicht die Kernkompetenz der Kamera darstellen.

Der 7,5 Zentimeter große Bildschirm auf der Rückseite der GR IIIx löst mit 1,04 Millionen Bildpunkten auf und besitzt wie der Bildsensor ein Seitenverhältnis von 3:2. Zwar ist er fest verbaut, bietet dafür aber immerhin einen großen Betrachtungswinkel. Die maximale Leuchtkraft des Displays ist mit über 1.200 Candela pro Quadratmeter sogar hervorragend, auch wenn man diese Leuchtkraft erst separat aktivieren muss. Damit lässt sich der Bildschirm auch in hellem Sonnenlicht noch gut ablesen. Beim Bildschirm handelt es sich um einen Touchscreen. Er ist konsequent in die Bedienung eingebunden und kann überall, selbst im Menü, verwendet werden. Das ist aber keine Pflicht, alle Funktionen können genauso gut über Tasten gesteuert werden.

Rechts über dem Bildschirm sitzt eine grüne LED, die für diverse Statusanzeigen zuständig ist. So zeigt sie beispielsweise an, wenn der Fokus gefunden wurde, blinkt während eines Schreibvorgangs oder leuchtet während des Ladevorgangs. Ist dieser abgeschlossen, erlischt die Lampe.

Das Einstellungsmenü der Ricoh GR IIIx ist übersichtlich gestaltet. Besonders gut hat uns eine Hilfefunktion gefallen. In den Menüs tauchen im oberen Bereich kleine Zahlen auf, die auf die Menüliste in der Bedienungsanleitung verweisen. Der Fotograf muss sich also nur merken, in welchem Menübereich er sich befindet und kann mit Hilfe der eingeblendeten Zahl den entsprechenden Eintrag in der Liste finden. Weniger schön ist allerdings, dass in der Liste nichts erklärt wird. Die Erklärung zum Eintrag gibt es erst mit der Seitenangabe am Ende der jeweiligen Zeile. Zum Glück ist die PDF-Anleitung mit Verweisen ausgestattet, so dass ein Klick reicht, um an die entsprechende Stelle in der Anleitung zu gelangen.

Die Bedienung der Aufnahmeeinstellungen ist zwar übersichtlich, aber etwas gewöhnungsbedürftig. Im Aufnahmemodus muss die Multifunktionswippe einmal hineingedrückt werden, um in Aufnahmeeinstellungen zu gelangen. Hier angekommen wird die Bedienung dann auf den Touchscreen oder das Steuerkreuz verlagert. Ist man bei der entsprechenden Einstellung angekommen, wird die gewünschte Funktion gewählt. Um aus dem Einstellungsmenü herauszukommen, muss entweder die Multifunktionswippe erneut gedrückt werden oder die OK Taste in der Mitte des Steuerkreuzes oder die auf dem Touchscreen eingeblendete OK-Touchfläche.

Der Touchscreen ist bei der Ricoh GR IIIx zwar unbeweglich verbaut, leuchtet aber äußerst hell und bietet einen großen Betrachtungswinkel. [Foto: MediaNord]

Alternativ verschwindet das Menü von selbst, wenn der Auslöser halb durchgedrückt wird und vorher die entsprechende Bestätigungsfunktion im Menü aktiviert wurde. Leider kann man nicht vom Touchscreen aus in die Menüs gelangen. Damit wird der ergonomische Touchscreen in diesem Bereich degradiert und bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück. Denkbar wären beispielsweise Wischgesten zur Aktivierung des Menüs oder Wiedergabemodus.

Individualisierung stand bei der Entwicklung der Ricoh GR IIIx weit oben auf der Prioritätenliste. So steht dem Fotografen ein eigener Menüpunkt in den Kameraeinstellungen zur Verfügung, der nur individuelle Einstellungen beinhaltet. Hier lassen sich Tastenfunktionen ändern und vieles mehr. Doch hört die Individualisierung damit nicht auf, denn die Kamera besitzt sechs sogenannte Boxen (Kisten). Jede Box kann die komplette Konfiguration aller Kameraeinstellungen speichern und lässt sich mit einem eigenen Namen versehen. Eine solche Box kann dann einer der drei Benutzerfunktionen auf dem Moduswahlrad zugewiesen werden. Der Fotograf kann also bis zu sechs hochspezialisierte Kamerakonfigurationen speichern, um diese dann mit einem Dreh oder einer Menüauswahl zu laden. Umständliche Einstellungen vor Ort am Motiv entfallen damit.

Auf der Kameraunterseite befindet sich das Metallstativgewinde leider nicht nur außerhalb der optischen Achse, sondern auch direkt neben der Akku- und Speicherkartenfachklappe. Selbst kleinste Schnellwechselplatten blockieren somit den Zugang. Der Lithium-Ionen-Akku DB-110 ist mit 4,9 Wh recht klein. Lediglich für gut 200 Aufnahmen nach CIPA-Standard reicht er, was man auch in der Praxis deutlich merkt. Ein zweiter Akku ist somit eine gute Investition, wenn man nicht andauernd zwischendurch ein USB-Ladekabel anschließen möchte. Dass die Kamera den Akku recht schnell entleert, wird auch anhand des sich schnell erwärmenden Gehäuses deutlich.

Das SD-Speicherkartenfach unterstützt die Standards SDHC und SDXC sowie UHS I. Die schnelleren UHS-II-Karten werden hingegen nicht explizit unterstützt, sondern nur im abwärtskompatiblen UHS-I-Modus betrieben. Wir haben eine Schreibrate von gut 57 MB/s ermittelt, so dass eine Speicherkarte, die die Video Class V60 unterstützt, ausreicht, um die Kamera garantiert nicht auszubremsen. Zudem verfügt die Ricoh GR IIIx über einen immerhin zwei Gigabyte großen internen Speicher. Das erscheint auf den ersten Blick üppig, doch im Rohdatenformat reichen die gerade einmal für knapp 50 Fotos. In JPEG sind es immerhin rund 150 Fotos und damit eine gute Notreserve. Der interne Speicher wird ähnlich schnell beschrieben wie auch SD-Karten.

Drahtlos funkt die Ricoh GR IIIx nach dem Bluetooth- sowie WLAN-Standard. Als einzige kabelgebundene Schnittstelle bietet die Kamera eine USB-C-Buchse. Ein passendes Kabel von USB-C auf USB-A wird mitgeliefert. Per USB-C kann nicht nur auf die Speicherkarte oder den internen Speicher (nur, wenn keine Karte eingelegt ist) zugegriffen werden, sondern auch der Akku wird bei ausgeschalteter Kamera in derselben geladen. Ist die Kamera hingegen eingeschaltet, kann sie per USB-C mit Strom versorgt werden.

Während zum Laden ein einfaches USB-Netzteil reicht, braucht es für die Energieversorgung eines, das beispielsweise Power Delivery unterstützt. Ein einfaches USB-Netzteil mit 5 V und 2 A ohne „Intelligenz“ funktionierte in unserem Test nicht zur Stromversorgung, sondern nur zum Laden des Akkus bei ausgeschalteter Kamera. Leider gehört auch das mitgelieferte USB-Netzteil (5 V 1 A) zu letzterer Sorte. Statt eines USB-Netzteils kann selbstverständlich auch eine Powerbank als mobile Stromversorgung dienen. Wer den Akku hingegen extern laden möchte, muss das passende optionale Ladegerät kaufen, denn es wird nur besagtes USB-Netzteil mitgeliefert.

Die Draufsicht zeigt den zu Pentax-TTL kompatiblen Systemblitzschuh der Ricoh GR IIIx sowie die oberen Bedienelemente, beispielsweise den gesicherten Moduswahlschalter. [Foto: MediaNord]

Darüber hinaus kann über die USB-C-Schnittstelle auch ein optionaler Fernauslöser (CA-3) verwendet werden, wobei dafür das bei der Kamera mitgelieferte USB-C-auf-A-Kabel benötigt wird. Auch ein Videosignal (DisplayPort) kann die Ricoh GR IIIx über USB-C ausgeben, dies dient aber nur zur Wiedergabe. Eine externe Videoaufzeichnung ist darüber nicht möglich. Da DisplayPort zu HDMI kompatibel ist, kann man auch einen Fernseher anschließen. Weil die Ricoh GR IIIx jedoch keine Diashowfunktion besitzt, ist das ein wenig witzlos. Man kann die Bilder nur manuell mit den Kameratasten für die Wiedergabe am Fernseher durchschalten.

Um das Objektiv herum befindet sich ein feiner, eher schon zu leicht abnehmbar Ring. Unter dem Ring verbirgt sich ein Bajonett mit insgesamt vier Kontakten (drei direkt nebeneinander und ein vierter etwas abseits). Hier kann der Vorsatztubus GA-2 montiert werden, der wiederum den optionalen 1,5-fachen Telekonverter GT-2 aufnimmt. Dieser verlängert die Brennweite auf ein Kleinbildäquivalent von 60 Millimeter. Dank der Kontakte erkennt die Kamera, dass der GT-2 montiert wurde und passt den Bildstabilisator sowie die EXIF-Daten an. Alternativ kann der GA-2 als Halter für 49mm-Filter verwendet werden.

Bei der Konstruktion der GR IIIx war das oberste Ziel, eine möglichst kleine Kamera zu bauen, auch wenn auf einige Ausstattungsmerkmale, wie das aufklappbare Blitzlicht, verzichtet werden muss. Geblieben ist immerhin der Systemblitzschuh, auf dem Pentax-Blitzgeräte eingesetzt werden können. Einen elektronischer Sucher sucht man bei der GR IIIx ebenfalls vergeblich. Wer dennoch einen Sucher benötigt, der kann auf den optionalen optischen Sucher GV-3 zurückgreifen, der einfach auf den Blitzschuh geschoben wird.

Die Ricoh GR IIIx ist eher eine fotografisch-puristische Kamera. Nicht nur auf eine Vollautomatik muss man verzichten, sondern auch auf Motivprogramme. Dafür gibt es eine Programmautomatik samt Shift-Funktion zum Verändern von Zeit- oder Blendeneinstellungen, ein Zeit- sowie eine Blendenautomatik und selbstverständlich eine manuelle Belichtungseinstellung samt Bulb-Langzeitbelichtung.

Zudem bietet die Kamera zehn vorgefertigte Effekte, um die Bildanmutung zu beeinflussen. Dazu gehören etwa verschiedene Schwarzweißeffekte, aber auch Bleach Bypass, Retro und Crossentwicklung. Darüber hinaus lassen sich zwei Speicherplätze mit eigenen Kreationen befüllen. Dafür stehen zehn Parameter zur Verfügung, die von der Kantenschärfe über den Kontrast bis zu den Farbeinstellungen alles abdecken. Zudem können die vorgefertigten Effekte ebenfalls individualisiert werden.

Etwas unglücklich platziert wurde das Metall-Stativgewinde der Ricoh GR IIIx. Es liegt außerhalb der optischen Achse und direkt neben der Akku- und Speicherkartenfachklappe. [Foto: MediaNord]

Bei den fotografischen Spezialfunktionen wartet die GR IIIx mit einer Belichtungsreihenfunktion auf, die maximal drei Aufnahmen im Abstand von maximal fünf Blendenstufen anfertigt. Zudem stehen zwei Intervallfunktionen zur Verfügung. Die erste, eher klassische Intervallfunktion bietet die Möglichkeit, Intervalldauer (eine Sekunde bis 60 Minuten), Startzeit und die Anzahl der Aufnahmen (zwei bis 99 beziehungsweise unbegrenzt) einzustellen. Die zweite Intervallfunktion nennt sich Intervall-Kompositionsbelichtung und erlaubt eine Einstellung der Startzeit sowie der Aufnahmedauer. Die Aufnahmen werden intern von der Kamera so verrechnet, dass nur Helligkeitsänderungen aufgenommen werden. So lassen sich die beliebten Gestirnsbewegungen (Star Trails) ohne viel Aufwand realisieren.

Die Ricoh GR IIIx besitzt eine Serienbildfunktion, die maximal 4,2 Bilder pro Sekunde in JPEG oder im DNG-Rohdatenformat auf die Speicherkarte schreibt. Diese hält sie für nur 14 DNG- oder wahlweise immerhin 169 JPEG-Fotos durch. Danach stottert die Kamera unregelmäßig Folgebilder mit einer Frequenz von durchschnittlich etwa 1,7 DNG-Bildern pro Sekunde oder 3,9 JPEG-Bildern pro Sekunde auf die Speicherkarte.

Die DNG-Rohdatenbilder haben eine durchschnittliche Dateigröße von knapp 33 Megabyte. Die GR IIIx schafft es also, nicht ganz 60 Megabyte pro Sekunde auf die Speicherkarte zu schaufeln. Das gilt übrigens auch für den internen Speicher. Entsprechend schnell sollte also die Mindest-Schreibgeschwindigkeit der Speicherkarte sein, wenn sie die Kamera nicht ausbremsen soll.

Mit einer Brennweite von 26,1 Millimetern entspricht das Objektiv dem Aufnahmewinkel eines 40 Millimeter Kleinbildobjektivs. Beim Einschalten fährt der Objektivtubus um 1,4 Zentimeter aus, auch der automatische Objektivschutzvorhang öffnet sich dabei. Die Einschaltzeit beträgt flotte 0,8 Sekunden. Der zur optischen Bildstabilisierung beweglich gelagerte APS-C-Sensor ist eines der Ausstattungshighlights der Ricoh GR IIIx. Der Bildstabilisator soll laut Ricoh bis zu vier Belichtungsstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen. Im praktischen Test konnten wir diese ebenfalls erreichen und somit 0,4 Sekunden lang ohne sichtbare Verwackelungen freihändig belichten.

Die Ricoh GR IIIx besitzt einen Zentralverschluss, der sich lediglich durch ein leises Klickern bemerkbar macht. Einen elektronischen Verschluss gibt es hingegen leider nicht. Die kürzeste Belichtungszeit hängt von der Blende ab. Von F2,8 bis F4 ist es 1/2.500 Sekunde. Bei F4,5 und F5 ist 1/3.200 Sekunde möglich und ab F5,6 1/4.000 Sekunde. Um in hellen Umgebungen nicht die Blende schließen zu müssen beziehungsweise nicht abblenden zu müssen, wenn eine längere Belichtungszeit gewünscht wird, kann ein Neutraldichtefilter ins Objektiv eingeschwenkt werden. Dieser verlängert die Belichtungszeit allerdings um nur zwei Blendenstufen. Das genügt für die Nutzung von F2,8 statt F5,6 bei Sonnenschein, für Langzeitbelichtungseffekte sollte man allerdings einen "richtigen" Graufilter vor das Objektiv setzen, der deutlich mehr Licht schluckt.

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Benjamin Kirchheim, 44, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.