Fahrradlicht im Test: Trelock LS 760 I-GO Vision - Velomotion

2023-02-16 15:26:06 By : Mr. Lewis Yang

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10. Februar 2023 by Florian Strigel Leave a Comment

TEST: Die Trelock LS 760 I-GO Vision zeichnet sich durch leichte Bedienbarkeit im handlichen Format aus. Das Fahrradlicht mit StVZO-Zulassung überzeugt im Alltagseinsatz.

Die LS 760 I-GO Vision ist mit 100 lux das stärkste Fahrradlicht mit fest verbautem Akku von Trelock. Sie ist StVZO-konform, das heißt, sie ist wie Autoscheinwerfer blendfrei konstruiert. Ihre LED leuchtet nach unten und wird von einem speziell entwickelten Reflektor nach vorne umgelenkt. Das Gehäuse der Fahrradlampe ist aus stabilem Kunststoff gefertigt und macht einen robusten Eindruck. Die Befestigung am Lenker erfolgt über eine Klemme mit Ratschensystem und Spannhebel. Auf dieser Klemme rastet die LS 760 I-GO Vision mittels Schnappverschluss fest und sicher ein. Nettes Feature: Die Fahrradlampe kann auch als Powerbank verwendet werden. Besonders praktisch dabei ist, dass sie bereits über einen modernen USB-C Anschluss verfügt. Leider bietet Trelock keinen Ersatzakku an – allerdings gibt man sich nach eigenen Angaben sehr kulant. Wenn aber der Akku nach ein paar Jahren sein Lebensende erreicht hat, gibt es keine Möglichkeit, diesen zu tauschen. Nicht einmal für versierte Bastler, denn das Gehäuse verfügt leider nicht über eine Verschraubung, um es öffnen zu können.

Die Trelock LS 760 I-GO Vision kommt ordentlich verpackt in einer schwarz-roten Pappschachtel mit folgendem Lieferumfang:

Lobend erwähnen möchten wir hier die wirklich verständliche, gut illustrierte Bedienungsanleitung von Trelock.

Wer für mehrere Fahrräder nur eine Fahrradlampe einsetzen möchte, kann bei Trelock eine weitere Lenkerhalterungen (ZL 760) für je 3,99 € erwerben. Außerdem gibt es noch eine Lenkerhalterung mit Schraubbefestigung (ZL 801) und eine Halterung für die Montage an der Gabel (ZL 600), auch für jeweils 3,99 €. Damit ist das System der LS 760 I-GO Vision sehr vielseitig und kann sehr günstig erweitert werden.

Die Montage der LS 760 I-GO Vision erfolgt über eine Lenkerklemme mit Ratschensystem. Dieses wird einfach zusammengesteckt – wichtig ist hierbei hinreichend Druck, damit die Klemme schön fest am Lenker sitzt. Durch Umlegen eines Spannhebels wird das System abschließend arretiert. Dank des einfachen, intuitiven Prozesses ist das Fahrradlicht selbst bei erstmaliger Verwendung in unter einer Minute einsatzbereit. Die Lampe wird nun einfach aufgesteckt und rastet sauber ein. Gelöst wird sie durch einen Druckknopf auf ihrer Unterseite. Auch dieser Vorgang funktioniert einfach und intuitiv und ist selbst mit Handschuhen unproblematisch. Die LS 760 I-GO Vision sitzt fest und sicher in der Halterung – hier wackelt und bewegt sich absolut nichts. Damit steht also auch Fahrten auf Forstwegen nichts im Weg. Je nach Fahrweg kann die Lampe um ein paar Grad nach links oder rechts gedreht werden; beispielsweise, um den Fahrbahnrand auszuleuchten. Einziger störender Punkt für unsere Tester: Der Strap des Ratschensystems steht deutlich über. Wer die Fahrradlampe aber nicht an einem dickeren Lenker montieren möchte, kann diesen einfach abschneiden.

Intuitiv gestaltet sich auch die Bedienung der Fahrradlampe. Ihre Helligkeit regelt man über eine Plus- und Minus-Taste in fünf Stufen. Wird die Plus-Taste für eine Sekunde gedrückt, so schaltet sich die LS 760 I-GO Vision in der niedrigsten Helligkeitsstufe ein. Dementsprechend wird die Lampe durch längeres Drücken der Minus-Taste augeschalten. Die Bedienung der Tasten funktioniert übrigens auch mit Handschuhen gut. Ein helles Display informiert umfangreich: Neben der Leuchtstufe in Balkenform und Zahl wird der Akkustand sowie die verbleibende Leuchtdauer angezeigt – und zusätzlich die Uhrzeit. Interessant ist zudem die Level-Funktion: Mittels Displayanzeige wird der beste Leuchtwinkel der Lampe eingestellt, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden.

Der leere Akku wird über einen USB-C Anschluss geladen. Dieser ist durch eine kleine Gummiabdeckung geschützt – demzufolge ist die Handhabung etwas fummelig. Wichtig zu wissen ist zudem auch: Die LS 760 I-GO Vision kommt ohne Ladegerät; es sind nur entsprechende Ladekabel dabei. Trelock geht hier davon aus, dass sowieso jeder passende Ladegeräte – beispielsweise für Smartphones – besitzt. Aus ökologischen Gründen ist diese Annahme durchaus sinnvoll. Demnach hängt die Ladedauer des Akkus vom eingesetzten Ladegerät ab – für gängige Geräte dürfte sie zwischen 2 bis 5 h liegen. Wer es genau wissen möchte, kann einen Ladezeitrechner verwenden. Die Leuchtdauer ist mit 2:15 h bei voller Leistung und 10 h bei geringster Leistung für die meisten Einsätze mehr als genug. Selbst bei -10° C soll die Leuchtdauer laut Trelock bei voller Leistung immer noch über 2 h liegen, was ein ziemlich guter Wert wäre.

Überraschend homogen und hell leuchtet die LS 760 I-GO Vision den Fahrweg aus. Dabei erzeugt das Fahrradlicht von Trelock im Abstand von etwa 15 Metern einen etwas helleren Bereich. Bei schnelleren Fahrten ist das sehr vorteilhaft, denn in etwa diesem Abstand befindet sich auch die Blickführung. Speziell in Kurven mit engeren Radien wünschen wir uns eine breitere Ausleuchtung des Fahrweges, denn hier wird es schnell dunkel. Selbes gilt auch für den ländlichen Bereich, der nicht vom Umgebungslicht aufgehellt wird. Der Bereich unmittelbar vor dem Vorderrad bis zum Abstand von etwa 5 Metern fällt etwas dunkel aus. Außerdem ist er gezeichnet von fragmentiertem Licht, das mitunter etwas störend wirken kann. Nichts desto trotz ist die Trelock LS 760 I-GO Vision eine StVZO-Fahrradlampe auf Spitzenniveau.

Florian Strigel arbeitet hauptberuflich als Werbefotograf. Wenn er nicht fotografiert, startet er vom Bodensee aus in die Alpen und auf die Berge dieser Welt, um dort seiner Leidenschaft nachzugehen: dem Bikebergsteigen. In seinem Blog www.downthehill.de berichtet er über die Abenteuer, bei denen neben dem Bike durchaus auch andere Sportgeräte zum Einsatz kommen. Seit 2022 informiert er die Leser von Velomotion als Redakteur über alles Wissenswerte aus der Welt des Fahrrads.

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